Biologisch abbaubare Mähfäden haben eine faszinierende Entwicklungs- und Wandelgeschichte hinter sich. Werfen wir einen Blick zurück auf die Reise dieser umweltfreundlichen Lösung, von den ersten Pionieren bis hin zu den neuesten Alternativen, die die Zukunft des Mähens prägen.
Die Pioniere: Wir stellen BioTrim vor
Die Geschichte der biologisch abbaubaren Mähfäden begann vor allem im Jahr 2019 mit der Einführung von Produkten wie Oregons BioTrim, das eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Nylon-Mähfäden bot. Der BioTrim-Mähfaden wurde aus einer speziellen Nylonart hergestellt: oxo-biologisch abbaubares Nylon, das schnell abgebaut werden konnte, ohne schädliche Rückstände zu hinterlassen. Da Standard-Nylon mit Zusatz verwendet wurde, lag der Preis auf dem gleichen Niveau wie bei einem normalen Mähfaden. Diese Innovation bot Gärtnern und professionellen Anwendern eine nachhaltigere Alternative zum Beschneiden von Gras und Unkraut.
Oxo-biologisch abbaubarer Mähfaden: Nicht das, was es scheint
Oxo-biologisch abbaubarer Kunststoff wird mit Zusatzstoffen behandelt, die den beschleunigten Abbau unter dem Einfluss von Sauerstoff und UV-Licht fördern. Dadurch zerbricht der Kunststoff in kleine Stücke. Obwohl oxo-biologisch abbaubare Schneidfäden als vielversprechende Lösung für die Plastikverschmutzung angesehen wurden, zeigten Untersuchungen, dass ihr Abbau unvollständig war und Mikroplastik entstand, was das Umweltproblem weiter verschärfte. Dies führte im Jahr 2021 in vielen Ländern und Regionen der EU zu einem Verbot von oxo-biologisch abbaubaren Produkten. Dies führte auch zum Verschwinden des Angebots, obwohl oxo-biologisch abbaubare Schneidschnur teilweise immer noch zum Verkauf angeboten wird.
Die Entstehung neuer Alternativen
Nach dem Verbot von oxo-biologisch abbaubaren Schneidfäden begann die Branche, nach neuen Alternativen zu suchen, die sowohl den Leistungs- als auch den Haltbarkeitsanforderungen gerecht wurden. Dies führte zur Entstehung innovativer Produkte. Zum Beispiel ein Faden aus Hanf, aber auch aus neuartigen biologisch abbaubaren Kunststoffen, wie etwa EcoBlade im Jahr 2023. Im Jahr 2024 kam EcoBlade PRO auf den Markt, der mehrere Materialien kombiniert und damit der erste biologisch abbaubare Mähfaden speziell für schweres Gestrüpp ist Schneidgeräte und den professionellen Einsatz. Mit Eigenschaften wie extremer Festigkeit, Abriebfestigkeit und unterschiedlichen Dicken für unterschiedliche Anforderungen stellt EcoBlade PRO die nächste Stufe in der Entwicklung biologisch abbaubarer Schneidfäden dar.
Zertifizierung und ihre Herausforderungen
Die Erlangung eines Zertifikats für die biologische Abbaubarkeit wird durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Produkts erschwert. Die Zertifizierung ist ein langwieriger Prozess und wenn das Produkt geändert wird, ist das Zertifikat nicht mehr gültig. Daher muss ein Gleichgewicht zwischen der Geschwindigkeit der Entwicklung, der Nachfrage nach zertifizierten Produkten und der Marktgröße angestrebt werden. Angesichts des wachsenden Bedarfs an nachhaltigen Lösungen und strengeren Vorschriften gegen die Plastikverschmutzung wird die Produktzertifizierung ein wichtiger Schritt in die Zukunft biologisch abbaubarer Produkte sein.
Fazit: Die Zukunft biologisch abbaubarer Mähfäden
Die Geschichte biologisch abbaubarer Mähfäden ist eine Geschichte von Innovation und Fortschritt. Von den ersten Pionieren bis hin zu den neuesten Alternativen wird diese Landschaftspflegelösung kontinuierlich technologisch weiterentwickelt. Angesichts des wachsenden Bewusstseins für die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit und der Auswirkungen der Plastikverschmutzung ist die Zukunft der biologisch abbaubaren Schneidlinie rosig: Wir sorgen für eine grünere und sauberere Welt für uns alle.